Mrz 052012
 

       

Seit heute gibt es in meinem Kameraschrank Nachwuchs aus dem Hause Canon. Schon seit längerem nervte der sehr eingeschränkte ISO-Bereich meiner bisherigen UW-Kameralösung, der Canon PowerShot G9. Der Winz-Chip der G9 schmiss ab ISO320-400 nur noch mit Konfetti umsich. Leider geht aber gerade unter Wasser das Licht schneller aus, als man gucken kann. Canons neuer Weg, einen Chip in nahezu APS-C-Format in eine Kompaktkamera zu packen, interessierte mich seit der Ankündigung. Am Samstag hatte ich dann die Gelegenheit, eines der ersten Exemplare der G1X auf dem deutschen Markt, zu inspizieren. Die G1X ist ein Stück größere und schwerer als die G9, liegt aber dennoch ganz manierlich in der Hand. Das Objektiv, das bei der G9 im ausgeschalteten Zusatnd noch vollständig im Body verschwand, steht nun immer mindestens 3-4cm heraus. Was mir sehr gut gefällt, ist das schwenk- und drehbare 3″-Display – das macht es einem leichter, aus möglichen und unmöglichen Positionen heraus zu photographieren. Was man hingegen vergessen kann, ist der Sucher. Wenn man den gesehen hat, weiß man, warum er Sucher heißt. Zu allem Überfluß sieht man im WW-Bereich auch noch das Objektiv in der unteren, linken Sucherecke – naja. Wirklich klasse ist das Rauschverhalten. Erste Testshots zeigten bei ISO1600 absolut brauchbare Bilder ohne Konfetti. Wenn jetzt auch noch der AF unter Wasser gescheit funktioniert, habe ich ein paar Freiheitsgrade bei dem schwierigen Thema Unterwasserphotographie gewonnen. Ich bin gespannt, wie sich der Nachwuchs Ende April in Ägypten schlägt…